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Damit wir nicht die ganze Strecke ohne Pause wieder heimfahren mußten, haben wir den Autozug von Nantes nach Neu-Isenburg gebucht. Dazu muß man wissen, daß die Heimfahrt nur etwa die Hälfte der Hinfahrt kostet, aber nur, wenn beide zusammen gebucht werden - bei der Bahn! Bei TUI gilt die ermäßigte Rückfahrt aber auch dann, wenn man nur diese bucht! [Aktualisierte Anmerkung von 1999: Seit diesem Jahr hat die TUI den Trick leider bemerkt und bietet Hin- und Rückfahrten nur noch zu den Original-Bahnpreisen an, d.h. auch dort gibt es die ermäßigte Rückfahrt nur noch in Verbindung mit einer gleichzeitig gebuchten Hinfahrt. Schade.] Natürlich waren wir etwas aufgeregt, weil wir noch nie mit dem Autozug gefahren waren, aber es ging dann eigentlich alles ganz einfach: Hinfahren, einchecken, drauffahren. Die Personenwagen standen derweil auf der anderen Seite vom Bahnhof, wo man durch die Unterführung ganz bequem hinlaufen konnte. |
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Die Schlafwagenabteile waren überraschend geräumig; es gab drei bequeme Polstersessel, ein Waschbecken (mit drei gefüllten Wasserbechern, da aus dem Wasserhahn zwar Wasser, aber kein Trinkwasser kommt), drei Handtücher, drei Seifen und einen kleinen Tisch mit Tischtuch. Der Begrüßungssekt und das Abendessen waren im Preis inklusive. (Abendessen: Wurst und Käse in Plastik verschweißt; dazu ebensolche Pumpernickel, die mir persönlich gar nicht schmecken, aber die Rettung nahte bereits in Form einer frischen - und kostenlosen - Stange Baguette, die die Zugbegleiter wohl gerade eben noch in Nantes eingekauft hatten.) Die Betten wurden dann zur gewünschten Zeit vom Schlafwagenschaffner gemacht. Auf dem Foto unten sieht man links das Abteil in "Tagstellung" und rechts in "Nachtstellung". Die Betten waren sogar überraschend bequem und auch lang und breit genug (naja, ich bin 1,76m; für einige meiner 1,90m-Kollegen wäre das ganze wohl ein bisserl kurz gewesen...).

Die Nacht war natürlich nicht ganz so ruhig wie zuhause im eigenen Bett, aber alleine schon das Liegen war tausendmal bequemer als wenn wir die ganze Zeit hätten sitzen müssen. Und ein paar Stunden Schlaf haben wir uns allemal geholt. Nach einem kleinen Frühstück kamen wir dann im Morgengrauen im nebligen Neu-Isenburg an und warteten auf die Auto-Waggons:

Die Heimfahrt auf den restlichen 200 km war dann ein Kinderspiel (wenn man mal von der "Suppe" mit Sichtweiten von nur wenigen hundert Metern absieht). Jedenfalls fährt es sich frisch ausgeruht wesentlich besser als wenn tausend Kilometer hinter einem liegen...
Insgesamt war es jedenfalls ein sehr schöner Urlaub; unseren nächsten Bretagne-Besuch (diesmal etwas weiter westlich) planen wir bereits, und auch die geruhsame Fahrt im Autozug werden wir wohl wieder buchen. Bis dahin erfreuen wir uns einstweilen an unseren Mitbringseln... :-)
