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Bautagebuch 1. Quartal 2001

Mittwoch, 3. Januar 2001

Wir treffen uns zur Besprechung bei Noriplana. Da wir schon fleißig getüftelt haben, haben wir schon einige Wände verrutscht, wodurch die Grundfläche des Hauses wächst - und leider der Erker verschwindet. Wir erfahren, daß der Erker doch noch drangebaut werden kann, woraufhin wir um ein erneutes Angebot mit der vergrößerten Grundfläche bitten (mit und ohne Erker).

Mitte Januar 2001

Wir erhalten das neue Angebot, aber nun ist es uns zu teuer. Wir treffen uns nochmals, verlegen das Arbeitszimmer in das Obergeschoß und den Hauswirtschaftsraum in den Dachboden, wo wir eine neue Wand einziehen. Dadurch wird die Grundfläche wieder kleiner, und wir kriegen unseren Erker wieder :-) Wir erhalten ein neues Angebot; nun "stimmt" der Preis.

Mittwoch, 24. Januar 2001

Wir haben den Bauvertrag unterschrieben. Noriplana wird die "Nachbarschaftsauskunft" und die "Kanalauskunft" am Bauamt einholen (zahlen müssen natürlich wir). Nächste Woche wird uns der "Eingabeplanarchitekt" anrufen und einen Termin für ein erstes Gespräch ausmachen. Bis dahin sollten wir dann wissen, wo wir welche wie große Fenster haben wollen. Wobei wir doch sehr hoffen, daß der Architekt noch ein paar gute Ideen dazu beisteuern kann - egal, wie wir die Fenster inzwischen auch umgebaut haben, so richtig gut gefällt's uns irgendwie nicht (im Plan befinden sich an der südlichen Hälfte der Ostseite überhaupt keine Fenster - sieht irgendwie eigenartig aus).

Mittwoch, 31. Januar 2001

Die Benachrichtung vom Briefträger war im Briefkasten, daß wir morgen das Einschreiben von Noriplana abholen können.

BlumenstraußAbends klingelt die Nachbarin und bringt einen Blumenstrauß, der für uns abgegeben wurde. Es hängt eine Karte "Danke" von Noriplana daran. Zwar alles von unserem Geld bezahlt, aber trotzdem: Nette Idee.

Donnerstag, 1. Februar 2001

Wir haben die Verträge von der Post abgeholt. Darin ist eine Liste der Handwerker, bei denen wir uns vorher die Fliesen, Türen etc. aussuchen sollen. Leider sind fast alle Handwerker ziemlich außerhalb, z.B. in Neumarkt, Pegnitz, Obermichelbach usw.

Freitag, 2. Februar 2001

Anscheinend gibt Noriplana nicht nur den Bauherrn die Adressen der Handwerker, sondern auch umgekehrt - heute war schon eine Reklame von Ofenbau Dörfler in unserem Briefkasten... tja, die Kachelöfen sind ja wirklich ganz hübsch, aber leider haben wir dafür weder Platz noch einen passenden Kamin...

Sonntag, 4. Februar 2001

Nachdem es sowieso gerade fürchterlich regnet, haben wir uns entschlossen, schon mal einige Bäder/Fliesen anzuschauen, da einige der Ausstellungen auch sonntags geöffnet sind. Fliesen-Christ anscheinend jedoch nicht, also fahren wir halt mal zu Nürminger (wobei die Sonntagsöffnung nur im Noriplana-Heft und in den Gelben Seiten steht - nicht jedoch im Internet. Na, lassen wir uns halt mal überraschen). Schulte (ist das dieser oder etwa dieser?) in der Dieselstraße finden wir gar nicht erst im Telefonbuch.

Das Ergebnis war allerdings eher ernüchternd: Bei Nürminger (übrigens im Hause Funk in der Breslauer Straße 350) fanden wir zwar "Tausende" von Fliesenwänden, allerdings kann man sich ganze Bäder damit nicht so recht im Geiste vorstellen... beruhigend ist allerdings immerhin, daß Noriplana mit einem Fliesenpreis von DM 45,- pro qm gerechnet hat und die meisten (schönen) Fliesen von Nürminger in der Gegend von DM 50,92 liegen, nur einige "Ausreißer" kosten auch schon mal DM 65,- oder so. Erschreckt haben uns allerdings die Preise der Badmöbel - unter ca. zehn Kilomark kriegt man fast schon gar nichts, wenn's einigermaßen groß und hübsch sein soll! Etliche schöne Sanitärsachen haben sie auch - aber die dürfen wir dort ja nicht kaufen. Also auf zu Richter & Frenzel.

Dort dann die nächste Ernüchterung: Nicht nur, daß uns die Sanitäreinrichtungen nicht so richtig gefallen - auch die Badmöbel sind viel häßlicher als bei Funk. Naja, wir haben uns halt mal ausgiebig mit Prospekten versorgt und werden noch ein paarmal drüber schlafen... außerdem kann man die "üblichen" Sanitärsachen (Kaldewei, Grohe etc.) sicher überall kaufen.

Samstag, 10. Februar 2001

Wir haben endlich jemanden gefunden, der (vor zwei Jahren) auch mit Noriplana gebaut hat - unsere Friseurin! Leider sind ihre Erfahrungen höchst gemischt - manche Handwerker waren gut, etliche jedoch schlecht (der Heizungsbauer hat z.B. die Rohre im Bad-Fußboden vor statt in der Abmauerung herauskommen lassen, so daß sie jetzt einen "Knubbel" zwischen Fußboden und Wand im Bad hat), und bei Noriplana war dann plötzlich niemand mehr für Beschwerden erreichbar... außerdem hat sie die Putzkolonne bei der Fertigstellung eigenhändig hinausgeworfen, weil das Haus dann noch dreckiger war als vorher (und die Fenster total verschmiert). All das hat unsere grenzenlosen Optimismus nun doch etwas gedämpft - allerdings ist das ja inzwischen zwei Jahre her, und schlechte Handwerker werden ja von Noriplana auch mal ausgemustert, d.h. vielleicht kriegen wir die gar nicht mehr.

Danach wollen wir nochmals die Nürminger-Ausstellung bei Funk besuchen, aber irgendwie hatten wir da einen Denkfehler - die ist nämlich nur bis Mittag offen! Derjenige, der bis 15 Uhr offen hat, ist Richter & Frenzel. Aber dort wollen wir im Moment nicht hin. Also machen wir halt einen kleinen Waldspaziergang im nahen Zollhaus-Wald - ist sicher auch gesünder... :-)

Sonntag, 11. Februar 2001

Nachdem Küchen-Panitz nichts hat hören lassen, schicken wir eine Nachfrage-E-Mail über seine Homepage.

Montag, 12. Februar 2001

Wir erhalten gleich zwei Anrufe:

Dienstag, 13. Februar 2001

Panitz hat die Pläne natürlich noch nach dem "alten" Hausplan gemacht (die "große" Version ohne Erker und mit kürzerer Küche). In dieser Variante beträgt der Preis ein paar hundert Mark weniger als wir in unserer Kalkulation berücksichtigt hatten - diese war also schon ziemlich genau. (In unseren schlimmsten Alpträumen hatten wir das Doppelte unserer Kalkulation befürchtet...)

Wir verbleiben dahingehend, daß er unseren Besuch beim Architekten nächsten Montag noch abwartet - dann steht der Grundriß fest, und er kann das endgültige Angebot erstellen.

Ach ja, und nach der Messe "domotechnica" im März soll angeblich alles teurer werden... der Vertragsschluß vorher würde genügen, um sich die jetzigen Preise noch schnell zu sichern, aber ohne Vorlage einer Baugenehmigung können wir halt erst mal noch gar nix bestellen... :-(

Sonntag, 18. Februar 2001

Wir sehen uns nochmals die Nürminger-Ausstellung bei Funk an, aber weniger die Fliesen, als vielmehr die gesamten Bäder, und nehmen uns einige Prospekte mit.

Montag, 19. Februar 2001

Wir haben mit unserem Architekten, Herrn Schuster, bei Noriplana gesprochen. Ihm ist sofort aufgefallen, daß der Abstand zum Nachbargrundstück (der von der Haushöhe abhängt) zu klein ist (oder unser Haus zu hoch ist :-). Er denkt sich bis nächste Woche eine Lösung aus. Wahrscheinlich kommt wieder der vorherige Plan zum Vorschein: Das Arbeitszimmer kommt doch wieder ins Erdgeschoß, der Hauswirtschaftsraum vom Dach zurück ins Obergeschoß, und unterm Dach (das dann keinen Kniestock mehr hat und nur noch 30 Grad Neigung) gibt's dann halt nur noch zwei Räume (und die Heizung). Wir lassen uns überraschen...

Unseren Bauleiter, Herrn Kellner, haben wir auch gleich kennengelernt. Mit ihm hatten wir schon einmal telefoniert, als er sich das Grundstück wegen des Abrisses angeschaut hatte.

Dienstag, 20. Februar 2001

Unser Architekt, Herr Schuster, ruft an und hat eine Idee: Wenn man die Garagen etwas schmaler macht, z.B. nur 2,75m statt 3,00m pro Garage, kommt man evtl. mit dem kleineren Kniestock und dem flacheren Dach hin, so daß man nicht das ganze Erdgeschoß ummodeln muß. Wollte er uns nur mal kurz vorab mitteilen :-)

Dienstag, 27. Februar 2001

Wir erhalten per Post die Eingabepläne von Herrn Schuster. Er hat das Haus ein bißchen gestaucht und gezerrt, im großen und ganzen jedoch gleichgelassen. Sieht bis auf einige Details ganz brauchbar aus.

Mittwoch, 28. Februar 2001

Nach einigen vergeblichen Versuchen erreichen wir Herrn Schuster und machen einen Termin für nächsten Montag aus.

Freitag, 2. März 2001

Herr Schuster ruft an und muß den Termin auf Dienstag verschieben, weil er Montag schon einen anderen Termin hat, den er versehentlich nicht berücksichtigt hat.

Dienstag, 6. März 2001

Wir besprechen die Details des Eingabeplans mit Herrn Schuster. Er wird den Plan am Freitag Herrn Dewes übergeben, der damit zum Nachbarn fährt und die Unterschrift einholt (hoffentlich). Danach bekommt die Stadt (und wir) den Bauantrag - und dann heißt es "Warten und Hoffen"... (mindestens vier Wochen :-( )

Montag, 12. März 2001

Herr Schuster ruft an und gibt bekannt, daß er den Eingabeplan wie versprochen am Freitag Herrn Dewes übergeben hat. Dieser wird heute oder morgen den linken Nachbarn wegen der Unterschrift besuchen.

Dienstag, 13. März 2001

Die erste Rechnung trifft ein. Wie vereinbart handelt es sich dabei um die ersten fünf Prozent des Grundpreises, die nach der Eingabeplanung fällig sind.

Mittwoch, 14. März 2001

Herr Dewes ruft an und berichtet, daß es mit dem linken Nachbarn keinerlei Probleme gegeben hat. Außerdem haben wir noch gar nicht über den rechten Nachbarn gesprochen - ob er das auch übernehmen soll? Er soll.

Dienstag, 20. März 2001

Herr Schuster ruft an und erzählt, daß er heute die auch vom rechten Nachbarn unterschriebenen Pläne zurückerhalten hat. Dort war er selbst - der Nachbar wollte die Pläne nur ein paar Tage behalten, um sie in Ruhe durchzusehen.

Ob er die Pläne mit der Post schicken soll? Lieber nicht, das wäre wieder ein Einschreiben; wir holen sie schnell direkt bei ihm ab.

Freitag, 23. März 2001

Wir geben die Pläne beim Dienstleistungszentrum Bau ab. Folgendes stellt sich dabei heraus:

Bis wir die Baugenehmigung erhalten, sollen angeblich etwa vier bis sechs Wochen vergehen. Falls wegen der Fenster (oder sonst irgendetwas) Probleme entstehen sollten, hat sich Herr Schuster bereiterklärt, mit der Stadt in unserem Namen zu verhandeln.

Derweil trudeln noch Informationen von zahlreichen Nebenkriegsschauplätzen ein, die ich gar nicht weiter ausführen will (weil's sonst ein Roman würde):

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