Wir erfahren, daß Elektro-Meyer unsere Elektroinstallation durchführen wird. Bei einem Anruf dort erreichen wir einen Herrn Kasper, mit dem wir einen ersten Besprechungstermin für kommenden Freitag ausmachen. Sie machen auch den Instabus "von A bis Z" - d.h. aus Selberkaufen und -bauen wird wohl nix... allerdings gibt's bei einem Gesamtprojekt natürlich auch nicht die Gira-Listenpreise, sondern einen günstigeren Gesamtpreis... naja, wir werden sehen :-)
Wir haben mit Herrn Kasper (Betriebsleiter) von Elektro-Meyer gesprochen. Er macht einen recht kompetenten Eindruck, auch bezüglich EIB, und wird uns ein Angebot zukommen lassen. Homeway kennt er nur dem Namen nach, würde uns das aber auch verkaufen und einbauen; wir sollen halt mal zusammenschreiben, was wir da alles brauchen.
Wir vereinbaren einen Termin mit dem Heizungsbauer (Vogel aus Obermichelbach) für Mittwoch in einer Woche (18. April), um genaueres über die Steuerung zu erfahren (muß die Heizung an den EIB mit ran, oder ist die selber intelligent genug?). Dem Gärtner wollen wir auch einen Besuch abstatten (denn der Elektriker will wissen, welche und wieviele Kabel er vom Keller aus in den Garten legen muß - z.B. für die automatische Bewässerung), aber der meint, er kommt dann lieber selber mal vorbei, wenn der Rohbau steht, und das reicht dann auch noch mit den Kabeln. Nun gut, wenn er meint...
Wir erhalten einen Brief von der Stadtentwässerung, insgesamt sieben Seiten inkl. aller Hinweise und Formulare. Kurz zusammengefaßt steht drin, daß wir unverzüglich (sonst Bußgeld!) einen Antrag auf Entwässerung stellen sollen (als Anlage müssen u.a. die Pläne 1:100 und 1:1000 und der Strangplan und vieles andere dabei sein, was beim Bauantrag eh schon mit dabei war) und daß wir es uns nicht im Traum einfallen lassen sollten, vor Zustellung des Entwässerungsbescheides (in sechs Wochen!) irgendetwas zu bauen, was mit Entwässerung zu tun hat. Kurze telefonische Rücksprache: Herr Schuster kümmert sich darum.
Wir haben den Heizungsbauer Vogel besucht und dabei die folgenden Erkenntnisse gewonnen:
Wir erhalten Post von der EWAG. Sie möchten uns ein Angebot für den Gas-/Wasser-/Strom-Anschluß senden; dazu sollen wir das beigelegte Formblatt ausfüllen. Da wir keine Ahnung haben, was in Felder wie "Raumwärmebedarf in kW" oder "Spitzendurchfluß" gehört, rufen wir Herrn Schuster bei Noriplana an und erreichen Frau Lerche, die uns mitteilt: "Herr Schuster kommt wahrscheinlich nicht mehr". Kleiner Schreck am Mittag - sie hatte nur das Wort "heute" vergessen...
Und noch eine Erkenntnis: Die neuen Gira-Stellantriebe für die Heizung haben auch noch pro Stück jeweils zwei Binäreingänge, so daß man dort z.B. die Fensterkontakte und die Rauchmelder anschließen könnte. Dann würden die Kabel in den Keller und die dortigen REG-Binäreinhänge entfallen. Eine vorsichtige neue Schätzung zum Mehrpreis der Einzelraumregelung via EIB beläuft sich auf nun nur noch ca. 3.000 DM, was das ganze doch wieder in die Nähe des Möglichen rückt...
Wir erreichen Herrn Schuster. Er meint, daß auf dem EWAG-Formblatt viele Felder nur für Gewerbebauten nötig sind und daß wir Felder, mit denen wir nichts anfangen können, ruhig freilassen können. Außerdem hat er inzwischen die Kanalauskunft der Stadt Nürnberg erhalten und wird nun den "Gestattungsvertrag" über den Abwasseranschluß fertigstellen und uns zusenden.
Außerdem erhalten wir seit ca. einer Woche täglich ca. fünf Angebote von Baufirmen, Schreinereien, Fensterbauern usw. usf., die unser Haus bauen wollen (einer hat verbotenerweise sogar angerufen). Wie sich nach einigen Nachforschungen herausstellt, haben wir im Bauantrag einen Absatz in winziger Schrift übersehen, in dem sinngemäß stand: "Der Bauherr ist damit einverstanden, daß sein Bauvorhaben im Amtsblatt der Stadt Nürnberg veröffentlicht wird." Darunter wäre ein Kästchen zum Ankreuzen gewesen: "Ich widerspreche der Veröffentlichung." Tja, blöd gelaufen...
Wir erhalten einen Brief von der Bauordnungsbehörde mit folgendem Inhalt:
Ihr Bauantrag ist bei uns am 23.03.2001 eingegangen.
Die am Verfahren beteiligten Dienststellen haben ihn inzwischen überprüft. Die Vorprüfung hat ergeben, daß Ihr Bauvorhaben grundsätzlich planungsrechtlich zulässig ist. Die weitere Bearbeitung Ihres Bauantrags bis zur abschließenden Genehmigung wurde mir übertragen.
Die Prüfung kann jedoch nicht abgeschlossen werden, weil das Gutachten des Umweltamtes, Abteilung Untere Naturschutzbehörde (UwA/3) noch nicht vorliegt.
Sobald die Unterlagen vorliegen, wird der Antrag abschließend bearbeitet.
Es scheint sich dabei um den Baum zu handeln, den wir fällen wollen, wofür eine Genehmigung nötig ist.
Küchen-Panitz ruft an und fragt, wie die Lage ist. Mangels Baugenehmigung können wir leider immer noch keine Küche bestellen, vereinbaren aber trotzdem einen Besprechungstermin für nächsten Donnerstag, um den Auftrag sozusagen fertig zu machen - dann brauchen wir nur noch unterschreiben, wenn die Baugenehmigung da ist.
Das Umweltamt ruft an und fragt, ob es morgen den zu fällenden Baum besichtigen kann. Wir besprechen, daß unsere Anwesenheit nicht erforderlich ist, da das Gartentor nicht verschlossen ist und sich der Baum ohnehin am hinteren Rand des Grundstücks befindet, so daß er auch vom dahinterliegenden Wohnweg aus begutachtet werden kann. Vermutlich bekommen wir zur Auflage, zwei kleinere Bäume zu pflanzen (z.B. japanische Zierkirsche o.ä. - das Umweltamt wird in seinem Gutachten einige Vorschläge machen).
Nach dieser Besichtigung geht das Gutachten vom Umweltamt zur Bauordnungsbehörde, die dann hoffentlich endlich die abschließende Baugenehmigung ausstellt.
Herr Schuster ruft an und teilt uns mit, daß er Ende letzter Woche selber mal bei der Bauordnungsbehörde nachgefragt hat, wie lange das denn noch dauert. Dort haben sie beteuert, daß es nur noch an der fehlenden Stellungnahme der Umweltbehörde läge (wie lange dauert sowas? Schließlich hat der Umweltmensch den Baum ja schon vor einer Woche besichtigt!). Wenn bis nächste Woche noch nichts da ist, will Herr Schuster sich wenigstens telefonisch bestätigen lassen, daß das Haus an sich klar geht und schon mal mit der Werkplanung anfangen.
Die Werbung der Baufirmen läßt langsam nach... jetzt kommen im Durchschnitt nur noch alle zwei Tage je zwei Briefe... und einige ganz hartnäckige rufen doch tatsächlich auch noch an und sind dann ganz verwundert, wenn ich Begriffe wie "UWG", "Anwalt" oder "Abmahnung" in den Mund nehme... außerdem war unser Bauvorhaben anscheinend nicht nur im Amtsblatt veröffentlicht, sondern auch noch in einer Zeitschrift namens "IBAU" und im "Deutschen Baustellen-Informations-Dienst" :-(
Unglaublich, aber wahr: Wir erhalten die Baugenehmigung! Es sind zwar etliche Auflagen und Hinweise darin enthalten, die für uns recht garstig klingen, aber unser Architekt meint, daß das einfach die "üblichen" Textbausteine sind, die immer drinstehen. Die Werkplanung ist nun für den 13. Juni vorgesehen (ca. vier Stunden). Vorher gehen wir aber erst noch die Küche bestellen - damit wir den Küchenplan erhalten (wegen der Wasser- und Stromanschlüsse).
Wir haben die Werkplanung hinter uns. Wie Herr Schuster vorausgesagt hat, hat es wirklich exakt vier Stunden gedauert. Allerdings mußten wir noch nichts "bemustern" (also so etwas wie Fliesen, Teppich, Sanitär etc. aussuchen), sondern eher die grundlegenden Fragen beantworten: Wo kommt welcher Bodenbelag hin (also Teppich, Fliesen, Parkett etc.), wie werden die Innenmauern und die Fenster endgültig festgelegt, welche Rolladen sind elektrisch und welche nicht (und wo kommt dort das Gurtband hin), wie ist die Position der Heizungen usw. usf. - also (fast) alles Dinge, die wir einigermaßen beantworten konnten.
Leider haben sich dabei auch ein paar weitere Kosten herausgestellt: Abgesehen von Revisions- und Sickerschacht und der Zisterne (zusammen ca. 10 kDM) sollte man die beheizten Kellerräume auch entsprechend dämmen (anderes Mauerwerk, schwimmender Estrich); ein elektrischer Rolladen kostet nun doch eher 400 statt 150 DM; im Keller sollen Fliesen wenigstens in den Flur (am liebsten überall hin, aber ca. 7.500 DM sind uns doch etwas heftig dafür); die diversen Rohre (Ab- und Regenwasser) im Garten, die nur bis 1 m vor dem Haus inklusive sind; und noch einige weitere Kleinigkeiten, die man so nicht unbedingt mit eingerechnet hatte... daher sind wir inzwischen schon fast der Meinung "Schluß mit dem Bus", weil wir ihn uns bei diesen ganzen neu auftauchenden Zusatzausgaben ohnehin nicht mehr leisten können - andererseits wäre es auch wieder schade, wenn am Schluß exakt das Geld für den Bus übrig bliebe. Wir rechnen also doch nochmal alles genau durch; außerdem ist zufällig in der kommenden Woche eine Elektro-Messe namens Eltec in Nürnberg (die nur alle zwei Jahre stattfindet - Glück gehabt! :-), auf der auch Gira (Bus-System) und Corning (Homeway) ausstellen - da werden wir uns nochmal informieren...
Als "Lokaltermin" haben wir nun Mittwoch, den 27. Juni um 9.30 Uhr vereinbart.
Wir haben - nach längerer Zeit - mal wieder beim Grundstück vorbeigeschaut: Das Gras steht etwa einen halben Meter hoch, die Garten- und die Haustür sind mit Spinnennetzen übersät, die Kirschen sind reif, und Noriplana hat schon eine große und eine kleine Werbetafel am Zaun angebracht :-)
Ich habe die Eltec-Messe besucht und dabei wertvolle Erkenntnisse gewonnen. Im einzelnen:
Bei Corning Cables habe ich mir nochmals die Homeway-Demoinstallation zeigen lassen. Der nette Herr am Messestand hat mir auch einen halben Meter Kabel und eine Antennendosenabdeckung mitgegeben (beide rechts im Bild) und mich auf die Idee gebracht, die Homeway-Dosen mit in die Lichtschalter bzw. Steckdosen zu integrieren. Das funktioniert, obwohl die Homeway-Zentralplatten eine Seitenlänge von 50 mm haben und die Gira-Rahmen 55 mm, da es von Gira Adapter gibt, die in etwa so viel kosten wie die Homeway-Rahmen, die dadurch ja wegfallen. Wie auch schon auf der CeBIT wurde mir eine (eintägige) Installationsschulung in München wärmstens empfohlen; allerdings kann ich mich dunkel an ca. 300 DM erinnern (vor einem halben Jahr oder so); inzwischen gibt es laut Web-Page eine eintägige Schulung für 545 EUR und eine zweitägige für 431 EUR - da kann doch irgendwas nicht stimmen?! Ich habe aber die E-Mail-Adresse der zuständigen Dame - da werde ich mal nachfragen... außerdem spart man durch das "K2"-Kabel (mit EIB-Adern) vielleicht doch ein paar Meter Extra-Buskabel - die Homeway-Dosen sind zwar nicht immer und überall in der Nähe der Lichtschalter, gelegentlich aber doch, und dann braucht man die Buskabel immer nur von der nächstgelegenen Homeway-Dose aus zu den Schaltern legen (statt vom Keller oder von einem anderen Lichtschalter aus). Wie man allerdings dieses "Dreifachkabel" (siehe Bild) in ein Leerrohr mit nur 16 mm Durchmesser (steht im Katalog!) bringen soll, ist mir einigermaßen schleierhaft - naja, vielleicht wenn man's "zusammenfaltet"... aber durchziehen möchte ich das trotzdem nicht müssen. Übereinstimmend haben alle Gesprächspartner gesagt, daß man Telekommunikationskabel immer in Leerrohe legen sollte (da soll es auch eine DIN- oder VDE-Vorschrift darüber geben); die Strom- und Buskabel könne man ruhig unter Putz legen, da sich dort ohnehin kaum mehr etwas ändern wird. | ![]() |
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And now for something completely different: Heute kam vom Stadtentwässerungsbetrieb die Genehmigung zum Anschluß an die öffentliche Kanalisation.
Herr Schuster ruft an und entschuldigt sich, daß er so lange nichts hat hören lassen, weil er letzte Woche krank war. Dadurch verzögern sich nun die Werkpläne um ein paar Tage. Mit Herrn Kellner, unserem Bauleiter, führen wir ein kurzes Telefongespräch über die Außenanlagen; außerdem verschiebt er den Ortstermin am Mittwoch um eine Stunde, weil der Rohbauer nicht früher kommen kann.
Wir haben unseren Ortstermin. Neben dem Architekten, Herrn Schuster, und dem Bauleiter, Herrn Kellner, kommen aber nur noch der Erdarbeiter (Herr Schickert) und der Rohbauer (Herr Handfest). Herr Schickert wird auch gleich noch ein Angebot für den Abriß des alten Hauses und für die restlichen Erdarbeiten (Revisionsschacht, Sickerschacht, Zisterne, Gehwegabsenkung, Rasen- und Erdbodenabfuhr usw. usf.) erstellen. Herr Handfest bereitet außerdem den Antrag auf "Sondernutzung öffentlicher Verkehrsfläche" für das Tiefbauamt vor (Gehwegüberfahrung mit Schwerlastfahrzeugen, Kranaufstellung, Straßensperren etc.) und schickt ihn uns zu. Vermutlich wird das Amt eine Kaution von DM 10.000,- für eventuelle Gehwegschäden verlangen. Möglicherweise kann man da aber auch einen (ungedeckten) Verrechnungsscheck hinterlegen. Wir werden sehen.
Da für die Sondernutzung der öffentlichen Verkehrsfläche "Zeit ist Geld" gilt, werden die Erd- und Rohbauarbeiten so koordiniert, daß nur eine einmalige Anmeldung für beide genügt. Herr Handfest hat aber bereits angekündigt, daß er wegen Arbeitsüberlastung nicht vor sechs Wochen beginnen kann. Herr Kellner prophezeit uns einen Einzugstermin "dieses Jahr nicht mehr, aber auf jeden Fall vor Ostern". (Die Alternative wäre, daß wir ihm - und er seinen Handwerkern - gehörig einheizen würden, damit sie sich beeilen, aber dann wäre die Arbeit vermutlich eher der Marke "Schnell & Schlampig"; außerdem würden wir dann u.U. in ein noch feuchtes Haus einziehen. Also lieber "langsam und anständig".)
Außerdem lernen wir endlich den linken Nachbarn kennen.
Elektro-Meyer ruft an: Sie haben von Herrn Kellner erfahren, daß es im alten Haus noch Strom gibt und würden sich das gern ansehen - wahrscheinlich kann man diese Leitung gleich für den Baustrom verwenden. Vom Ortstermin gestern wußten sie leider nichts, also machen wir einen Termin für kommenden Montagnachmittag aus.
Ich habe Herrn Meier von Doerner Handelsvertretungen wegen der Gira-EIB-Teile besucht und dabei folgendes in Erfahrung gebracht:
Nach erneutem Durchrechnen stellt sich heraus: Billiger wird's deswegen aber auch nicht, wenn man wirklich alles mit einbezieht... alles hängt halt nun davon ab, wieviel wir bei Noriplana schon für die "Standard-Elektroinstallation" bezahlt haben.