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Bautagebuch Juli 2001

Montag, 2. Juli 2001

Wir treffen uns mit Elektro-Meyer auf dem Grundstück und unterschreiben ein paar Blanko-Formulare für die EWAG (daß wir Baustrom von ihnen wollen; daß wir überhaupt Strom von ihnen wollen und derlei mehr). Da der Baustromanschluß unter freiem Himmel in ein kleines Baustromhäuschen eingebaut werden muß, nimmt Herr Meyer die noch vorhandenen Möbel in Augenschein, um evtl. ein geeignetes Objekt zu finden, aber die Kommode ist zu niedrig, der Wohnzimmerschrank zu hoch und die Rückwand des Schlafzimmerschranks zu instabil - also soll der Rohbauer, Herr Handfest, sich darum kümmern. (Wie wir erst später erfahren, wird er das Häuschen nicht etwa mauern, sondern hat solche Bretterverschläge einfach auf Lager oder baut schnell welche zusammen.)

Außerdem übergeben wir Herrn Meyer unsere vollständige Elektroplanung mit der Bitte um ein "endgültiges" Angebot (d.h. eines, bei dem die "Noriplana-Standardinstallation" bereits gegengerechnet ist). Herr Meyer ist allerdings der Ansicht, daß dabei fast gar nichts abgezogen wird, da die Bus-Installation (wegen der sternförmigen Verkabelung vom Keller aus) ohnehin viel teurer ist als die Standardverkabelung. Schluck... irgendwie wird das Haus sowieso schon alle zwei Wochen auf höchst mystische Art und Weise um jeweils DM 10.000,- teurer... :-(

Mittwoch, 4. Juli 2001

Elektro-Meyer ruft an und gibt uns zwei Telefonnummern bei der EWAG, wo wir den Abbau des alten Stromanschlusses anleiern sollen. Dort erreichen wir einen sehr netten Herrn Steinbauer, von dem wir auch endlich erfahren, daß der vorhandene Stromanschluß tatsächlich - wie bereits von uns vermutet - von "hinten" (Helgolander Straße) kommt und daß es eine arge (O-Ton) "Stöpselei" wäre, ihn weiter für den Neubau zu verwenden - da nehmen wir dann doch lieber den Strom von der Straße vorm Haus (wie auch im Angebot schon vermerkt). Ein Kollege von ihm wird uns diese Woche noch wegen dem Abbau des alten Stromzählers anrufen.

Von Noriplana erhalten wir die Werkpläne (im Maßstab 1:50). Da steht uns nun eine längliche Analyse bevor, ob alles "paßt" - denn wenn wir die Pläne einmal unterschrieben haben, können wir kaum mehr etwas daran ändern.

Donnerstag, 5. Juli 2001

Die EWAG ruft an - wir machen einen Termin für morgen früh aus, um den alten Zähler abzubauen. Außerdem möchte sich bitte der Elektriker mit ihnen in Verbindung setzen, um die Modalitäten für den Baustrom zu vereinbaren. Also rufen wir bei Meyer an und geben die EWAG-Telefonnummer durch.

Eine halbe Stunde später ruft Frau Weglehner von MeyerEWAG haben sie inzwischen alles soweit geklärt - von uns aus ist erst einmal nichts zu veranlassen. Der weitere Weg schaut nun so aus:

Na, ob das alles so klappt...?! Immerhin scheinen sich die einzelnen Handwerker schon recht gut zu kennen. Der Erdarbeiter und der Rohbauer sind sowieso per Du, und auch der Elektriker wußte mit dem Namen des Rohbauers sofort etwas anzufangen. Vielleicht ist das gar nicht schlecht für den "Workflow", wenn die alle schon mal öfters miteinander gearbeitet haben?!

Freitag, 6. Juli 2001

Die EWAG montiert den Zähler ab und entfernt die Hauptsicherungen. Jetzt kann der Anschlußkasten in das Baustromhäuschen verlegt werden.

Nun warten wir also auf die Angebote von....

Dienstag, 10. Juli 2001

Wir erhalten das Angebot von Schickert für den Abriß des alten Hauses sowie für die Erdarbeiten. Es kommt uns furchtbar teuer vor; z.B. sind die Zisterne und der Revisionsschacht teurer als bei Noriplana - wie kann das sein, wenn Noriplana auf die Handwerkerpreise noch einen Aufschlag erhebt, um selbst daran etwas zu verdienen?! Wir werden unseren Bauleiter, Herrn Kellner, um eine Stellungnahme bitten.

Dienstag, 17. Juli 2001

Wir erhalten drei Anrufe:

Mittwoch, 18. Juli 2001

Für die Vermessung ist das "Staatliche Vermessungsamt" in der Flaschenhofstraße 53 zuständig. Je nach Anzahl der zu restaurierenden Grenzsteine kostet es zwischen ca. 900 und 1.800 DM und wird in drei Monaten erledigt. Wenn man "dringend" ankreuzt und 20% mehr zahlt, dauert es nur drei Wochen. Natürlich bestellen wir die "dringende" Vermessung.

Das Mehr-/Minderangebot von Herrn Schuster ist da. Bei ein paar Fenstern sind mit/ohne Dreh-/Kipp-Beschläge verwechselt, und vor allem stößt uns der Posten mit den Sprossen in den Fenstern sauer auf - die hatten wir bisher für "inklusive" gehalten. Da werden wir noch maulen deswegen.

Ein Anruf bei Herrn Schuster ergibt übrigens, daß Herr Kellner nochmals mit Herrn Schickert geredet hat, der nun seine Erdarbeiten zu "Noriplana-Preisen" anbieten will.

Donnerstag, 19. Juli 2001

Wir erhalten ein Angebot von Elektro-Meyer über "Anschluß des Baustromkastens + Hausanschluß nach Zählersetzung und Überprüfung". Es werden 3,5 Monteurstunden und 2,5 Lehrlingstunden veranschlagt.

Freitag, 20. Juli 2001

Herr Kellner schickt uns ein Fax, daß Herr Schickert ein neues Angebot senden wird. Außerdem nennt er uns dieselben vier "Gärtner" (Außenanlagenbauer), die wir schon kannten - zwei sind furchtbar weit weg, einer steht nur als Privatmann im Telefonbuch, und der vierte will nicht kommen, bevor der Rohbau steht... vielleicht suchen wir uns da doch etwas "eigenes"?!

Samstag, 21. Juli 2001

Wir besuchen mal wieder das Grundstück. Alles ist unverändert (außer daß zwei rote leere Plastiktonnen dortstehen, die uns höchst unbekannt vorkommen - hat da jemand seinen Müll entsorgt, oder gehören die schon zu den Bauarbeiten?!). Angeblich sollte ja seit Donnerstag schon der Baustromkasten stehen... seufz, irgendwie geht einfach nichts voran...

Montag, 23. Juli 2001

Da morgen die EWAG ja bekanntlich den Stromanschluß in den nicht vorhandenen Baustromkasten verlegen will, melden wir uns nochmals bei Elektro-Meyer Frau Weglehner hat Urlaub; Frau Götz weiß auch nur, daß der Kasten eigentlich seit Donnerstag stehen sollte. Sie kümmert sich darum.

Das Vermessungsamt ruft an. Wir machen einen Termin für Mittwoch, den 1. August aus.

Auf dem Heimweg von der Arbeit besuchen wir das Grundstück: Das Stromkabel in der Erde ist freigelegt; es gibt einen Holzkasten für den Hausanschluß, einen Zählerkasten und einen Baumstromkasten.

Dienstag, 24. Juli 2001

Die EWAG hat den Hausanschluß verlegt. Auf dem nebenstehenden Foto sieht man links den Hausanschluß; hier kommt das Kabel aus der Erde. Von dort aus wird der Elektriker den (orangenen) Zählerkasten anschließen; dazu wird das Kabel des Zählerkastens, das auf dem unteren rechten Foto so schön in der Luft hängt, in den Hausanschluß eingeführt. Wenn der Elektriker das alles fertig hat, gibt er der EWAG Bescheid, daß die Sicherungen im Hausanschluß eingesetzt werden und der Zähler installiert wird. Dann sollte es endlich den lange ersehnten Baustrom geben... Gesamtansicht Strom
Hausanschlußkasten    Zählerkasten

Der eigentliche Baustromkasten ist unten abgebildet (dieser ist am Zählerkasten angeschlossen). Mit dem Idyll (siehe rechtes Foto) wird es nun bald vorbei sein...
Baustromkasten    Garten mit Baustromkasten

Außerdem rufen wir Herrn Schuster an, daß wir nochmals einen Termin bezüglich Werkpläne und Mehr-/Minderangebot machen müssen. Das geht aber nur noch diese und nächste Woche - dann ist Herr Schuster erst einmal in Urlaub. Vorher brauchen wir aber erst noch die Angebote von Schickert und Elektro-Meyer damit wir abschätzen können, wieviel "Luxus" (z.B. Fußbodenbeläge im Keller und/oder Heizraum) wir uns leisten können. Herr Schuster gibt Herrn Kellner Bescheid, daß er nochmals auf baldige Angebote bei den Handwerkern drängt. Außerdem wäre es u.U. sinnvoll, wenn einer der Herren Schuster/Kellner bei der Vermessung mit dabei wäre - er versucht das hinzukriegen.

Mittwoch, 25. Juli 2001

Frau Götz von Elektro-Meyer ruft an - der Zählerkasten soll jetzt angeschlossen werden. Leider habe ich den Hausanschluß-Holzkasten abgeschlossen und den Schlüssel mitgenommen (schließlich hing dort ein einladendes Vorhängeschloß dran) - also fahre ich schnell hin und sperre auf. Am Freitag soll dann die EWAG den Zähler ei nbauen und Meyer die endgültige Inbetriebnahme machen.

Und gleich noch ein Anruf von Elektro-Meyer: Herr Kasper meint, ich solle mir doch auch mal LCN ansehen - das sei so etwas ähnliches wie der EIB, nur billiger. Na gut, ich gucke da mal rein.

Außerdem erhalten wir das neue Angebot von Schickert. Leider stehen die gleichen Preise drin wie im alten Angebot; zusätzlich bietet er noch einige Revisionsschächte an, bei denen gleich dabeisteht, daß sie gar nicht wasserdicht sind - also warum sollten wir die dann kaufen wollen, wenn wir sie sowieso nicht einsetzen können?! Auch sonst ist uns das Angebot ziemlich undurchsichtig - wir vereinbaren eine Besprechung mit Herrn Kellner und Herrn Schickert übermorgen auf der Baustelle.

Donnerstag, 26. Juli 2001

Homeway-Basteleien Zertifikat - hier klicken! Ich mache die Homeway-Schulung. Jetzt bin ich "Homeway Approved Installer" (siehe Zertifikat rechts - draufklicken zeigt die größere Version). Ich hatte ja schon in der Kursbeschreibung gelesen, daß maximal acht Teilnehmer pro Kurs vorhanden sein werden - es waren aber (inkl. ich) nur zwei angemeldet; Corning wollte aber den Kurs dankenswerterweise nicht schon wieder verschieben (ursprünglich hätte er ja ohnehin schon am 12. stattfinden sollen). Der andere Kursteilnehmer ist jedoch gar nicht erschienen, so daß ich sogar "Privatunterricht" hatte. Es gab viel Theorie (die mir vor allem im Antennenbereich zugute kam, da ich bisher zwar in der TK-Technik fit war, aber alles ab 47 MHz aufwärts hatte ich etwas links liegen gelassen), und auch die Praxis kam nicht zu kurz (Montage jeweils eines F-Steckers, einer Homeway-Dose und eines S100-Moduls). Die Kursunterlagen (ausgedruckte Powerpoint-Seiten) sind ebenfalls sehr hilfreich - insgesamt gesehen habe ich also den Kurs keineswegs bereut. Seine eigenen Elaborate durfte man auch mit nach Hause nehmen (siehe Bild).

Freitag, 27. Juli 2001

Telefongespräch mit Herrn Kasper: Er hat kürzlich ein paar Häuser mit LCN ausgerüstet und ist dabei insgesamt mit dem Preis niedriger gekommen als mit einer vergleichbaren EIB-Installation. So ganz überzeugt mich das allerdings nicht - die einfache zusätzliche Leitung im Stromkabel und Aktoren in den Unterputzdosen sind zwar ganz nett, aber bei 300 DM pro Sensor/Aktor kann das eigentlich auch nicht viel billiger werden... warten wir halt erst einmal das EIB-Angebot ab - falls das unbezahlbar wird, können wir's uns ja immer noch mit LCN vorrechnen lassen. Das Angebot soll nun Montag oder Dienstag bei uns eintreffen.

Erdung Frau Götz ruft an: Die EWAG hat den Baustromanschluß nicht abgenommen, weil die Erdung (siehe Bild) nicht richtig funktioniert. Schuld hat natürlich mal wieder niemand; es liegt einfach am Boden (der anscheinend zu sandig und/oder zu trocken für eine anständige Erdung ist). Montag soll die Erdung nun versetzt werden. Mit anderen Worten: Es dauert mal wieder alles länger und wird teurer... :-(

Auf der Baustelle treffe ich mich mit den Herren Kellner und Schickert. Zähe Verhandlungen sparen uns nochmals ein paar Mark bei den Erdarbeiten ein, aber viel billiger wird's nicht - was man braucht, das braucht man halt...

Die weitere Planung:

Montag, 30. Juli 2001

Herr Schuster ruft an und erkundigt sich nach der Lage. Die Erdarbeiten sind ja nun geklärt, aber leider haben wir immer noch kein Angebot vom Elektriker... wir beschließen, daß wir unser Treffen dann einfach kurzfristig vereinbaren, sobald wir das Angebot erhalten haben. Herr Schuster kann notfalls auch noch am Montag oder Dienstag unsere Pläne erstellen, da er in seinem Urlaub keine Reise unternimmt.

Auf der Baustelle geht's - das erste Mal - richtig rund: Die Möbel und die Dachziegel sind entfernt und die Bäume gefällt.
Abriß links    Abriß rechts

Frau Götz ruft an und teilt mit, daß Herr Handfest heute die Erdung verlegt hat und daß morgen nochmals versucht werden soll, den Baustrom in Betrieb zu nehmen. Wenigstens muß dazu die EWAG nicht nochmals kommen - das war eine Fehlinformation. Die EWAG hat nur verfügt, daß die Baustromanlage so nicht in Betrieb genommen werden darf, aber die Entscheidung über eine korrekte Erdung traut sie ihren Elektrikern dann wohl doch noch selber zu... bei der Gelegenheit lassen wir Herrn Kasper gleich noch einen Zettel "Dringend!" bezüglich des immer noch ausstehenden Angebots hinlegen.

Herr Procharska (von der Firma Schickert) ruft an: Er hat die Anträge für die Aufgrabegenehmigung, Gehwegüberfahrung usw. bereits beim Tiefbauamt abgegeben; da diese jedoch vom Bauherrn unterschrieben werden müssen, bittet er uns zu einem kurzen Besuch im Tiefbauamt am kommenden Freitag.

Dienstag, 31. Juli 2001

Wir rufen einen Straßenmeister des Tiefbauamts für die Gehwegbesichtigung an und vereinbaren morgen früh, 8.30 Uhr.

Herr Kasper ruft an und hat noch ein paar Fragen bezüglich der Stromversorgung. Er will uns das Angebot noch heute abend faxen, aber leider kommt keins...

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