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Bautagebuch November 2001

Damit nicht wieder alle Bilder eines Monats auf einmal geladen werden müssen (was bei meinem lahmen Server Stunden dauert), mache ich es ab sofort etwas anders: Hier gibt's nur Text, und wenn's zu einem Tag Fotos gibt, steht hinter der Tagesüberschrift ein Fotosymbol zum Draufklicken - dann geht ein neues (Foto-)Fenster nur von diesem Tag auf.

Dienstag, 6. November 2001

Wir treffen uns mit dem Elektriker zu einer Ortsbesichtigung und besprechen die genauen Positionen der Lichtschalter, Steckdosen, Wandauslässe und derlei mehr.

Währenddessen kommen rein zufällig unsere Fenster an - haben wir wirklich so viele bestellt?! :-)

Mittwoch, 7. November 2001

Alle Fenster sind drin - und eine provisorische Haustür, so daß wir unser Prachtstück nur noch von außen begutachten können... da müssen wir wohl mal den Schlüssel organisieren.

Freitag, 9. November 2001

Es gibt einen Ortstermin mit Herrn Kellner (dem Bauleiter), der EWAG, dem Heizer und dem Installateur. Die Arbeiten für Strom/Wasser/Gas werden am 19. oder 20. November beginnen. Da wird noch einige Koordination nötig sein, damit Strom/Wasser/Gas, Telefon (macht die Telekom) und Kabelfernsehen (macht der Elektriker) gleichzeitig im selben Graben eingebaut werden können (es war gestern schon der Mega-Telefontag, um den Ortstermin heute zustandezubringen). Vor allem deswegen, weil Strom/Wasser/Gas, wenn sie geradewegs zur Straße verlaufen würden, direkt mit dem Lichtmast der Straßenbeleuchtung zusammenstoßen würden - also gibt's eine Ecke drumherum. Leider zur falschen Seite - Telefon und Kabelfernsehen kommen aus der entgegengesetzten Richtung. Muß also doch noch jemand graben? Wer? Wann? Wohin? Fragen über Fragen...

Beim Durchwandern stellen wir fest, daß die Fenster wohl noch nicht fertig sind - die Scheibe mit der Katzenklappe fehlt noch komplett, einige Griffe müssen noch durch abschließbare ersetzt werden, andere Griffe wiederum fehlen noch vollständig, und die Kellerfenster wackeln beim Öffnen ein wenig und lassen sich auch nicht richtig kippen... naja, dann läßt wenigstens die nächste Rechnung ("nach Einbau der Fenster") hoffentlich noch etwas auf sich warten :-)

Allerdings sieht der Rolladenkasten in der Ankleide fatal nach einem "elektrischen" aus - obwohl wir dort einen mechanischen Rolladen (mit Gurtwickler) bestellt haben. Das müssen wir am Montag gleich mal Herrn Kellner mitteilen (und was wir am Wochenende, wo wir mal alles etwas genauer untersuchen wollen, ggf. noch alles finden werden).

Ach ja, einen Schlüssel für die Bautür haben wir jetzt auch - unser erster eigener Hausschlüssel :-)

Sonntag, 11. November 2001

Wir spazieren endlich mal ganz in Ruhe durchs Haus und inspizieren alle Gewerke ganz ausgiebig. Im großen und ganzen ist alles "1a" ausgeführt; einige kleinere fragliche Details faxen wir an Herrn Kellner. Außerdem weisen wir den Elektriker - ebenfalls per Fax - darauf hin, daß er fürs Kabelfernsehen evtl. auch noch ein bißchen graben muß.

Montag, 12. November 2001

Schock am Nachmittag: Der Elektriker faxt, daß er nicht gräbt. Was tun? Selber graben? Kellner anrufen? Verzweifeln? Wir überschlafen das ganze erst mal.

Dienstag, 13. November 2001

Wir telefonieren mit der Kabelgesellschaft und erfahren, daß sie uns die paar Meter noch graben - für kostnix. Na, ist das ein Service? Die Hauseinführung soll dann trotzdem der Elektriker machen, da "reißen sie sich nicht drum".

Das wird dann spannend nächste Woche: Fünf Löcher ins Haus (Gas, Wasser, Strom, Telefon, Fernsehen), die von fünf Firmen (Elektriker, EWAG, STRABAG, Kabelgesellschaft und Telekom) gebaut werden (wobei es ja nicht so ist, daß eine Firma für ein Loch zuständig ist, sondern die sind ja alle irgendwie miteinander verwurstet) - ob das wohl klappt?! Vorsorglich haben wir eine Liste aller Beteiligten (mit Ansprechpartner und Telefonnummer) an alle Beteiligten verteilt :-)

Herr Kellner ruft an und meldet, daß der Kran bereits jetzt fort ist und der Baustellenwagen innerhalb der nächsten halben Stunde. Wir veranlassen, daß die Baustellensicherung abgeholt wird.

Nachmittags arbeiten auf der Baustelle zwei Installateure. Die Abwasserrohre sind schon fast fertig; auch die beiden WC-Spülkästen hängen bereits an der Wand. Die Gartenwasserleitung besteht anscheinend aus einem flexiblen Schlauch unter dem Eßzimmerfußboden; die sonstigen Zuleitungen sind aus Kupfer... da hatten wir mal mit Herrn Schuster darüber geredet, ob wir evtl. lieber Kunststoff (oder was auch immer) wollen, aber irgendwie geriet das dann ganz in Vergessenheit, so daß wir mit dem Installateur selbst nie darüber geredet haben, und jetzt haben wir halt Kupfer. Naja, was soll's.

Freitag, 16. November 2001

Der Installateur ruft an und fragt, wie die Badmöbel genau aufgebaut werden sollen, damit er das Abwasserrohr an die richtige Stelle setzen kann. Seine Monteure werden morgen alles fertig machen, und ob wir nicht vielleicht mal kurz auf der Baustelle vorbeischauen könnten... wir können.

Samstag, 17. November 2001

Wir besuchen die Installateure auf der Baustelle und sprechen nochmals die gesamte Sanitärinstallation durch. Es stellt sich heraus, daß die Wasserleitung im Hauswirtschaftsraum (im Dachgeschoß) nicht auf der Rückseite der Abmauerung geführt werden kann, da sie dann von "draußen" nur noch durch die Dachisolierung geschützt wäre und unter ungünstigen Umständen auch einmal einfrieren könnte. Ein Schlitz in der Abmauerung ist wegen derer geringen Dicke (11cm) ebenfalls schlecht realisierbar. Es wird also vermutlich auf eine zusätzliche Vormauerung hinauslaufen.

Außerdem erfahren wir, daß bereits am Montag oder Dienstag die gesamten Vormauerungen ausgeführt werden sollen (Herr Kellner hat es angeblich mit dem Estrich eilig). Naja, wegen der Hausanschlüsse sind wir um 9 Uhr ja eh mal dort, vermutlich ist dann auch Herr Kellner anwesend (der EWAG muß er sowieso die Tür aufsperren - was allerdings auch eher um 7 Uhr sein könnte...).

Montag, 19. November 2001

Heute besuchen wir die Baustelle sogar zweimal - es ist "der Teufel los": Zwischen zehn und fünfzehn Bauarbeiter werkeln überall am Haus herum; anscheinend handelt es sich um diverse Elektriker, Dachdecker, Maurer, Heizer... die Atmosphäre ist wie nach einem Silvesterfeuerwerk: Vor lauter Staub (vom Bohren der Unterputzdosen) sieht man fast überhaupt nichts mehr, und das Kreischen der Kreissägen und anderer Bohrmaschinen usw. usf. macht jede Unterhaltung unmöglich.

Schade - unmittelbar nach dem Fenstereinbau haben alle Räume so sauber ausgesehen; jetzt steht alles voll mit Maschinen, Material (und Menschen :-). Aber natürlich freut man sich auch, wenn's endlich mal "so richtig" vorwärtsgeht.

Leider dämpft der Heizer unsere Hoffnung, daß man das Haus über die Weihnachtsfeiertage wenigstens provisorisch heizen könnte ("niemals geht da eine Heizung bis Weihnachten!"). Aber noch geben wir nicht auf...

Dienstag, 20. November 2001

Wir telefonieren mit dem Heizer und dem Elektriker und bestellen bei letzterem nun doch endlich die Zentralstaubsaugeranlage von Fawas.

Als wir nachmittags nach dem rechten schauen, sind nur noch die beiden Maurer da, so daß wir einigermaßen in Ruhe das Haus durchwandern können.

Sonntag, 25. November 2001

Die Elektrorohinstallation ist so halbfertig... anscheinend arbeiten sie sich von oben nach unten vor und sind gerade im Erdgeschoß angekommen.

Dienstag, 27. November 2001

Herr Procharska (vom Erdarbeiter Schickert) ruft an: Er hat sich gestern die ehemaligen Gartentorpfosten angesehen und empfiehlt, sie jetzt erst einmal nicht zu entfernen, da die Entfernung den Gehweg in Mitleidenschaft ziehen könnte (zumal die Arbeiten wegen Telefon- und Fernsehkabel sowieso noch nicht abgeschlossen bzw. abgenommen sind). Notgedrungen stimmen wir zu, daß sich später der Außenanlagenbauer darum kümmern wird. Falls wir irgendwelche Baumaschinen dazu benötigen, stellen sie uns aber gern welche zur Verfügung. - Die restlichen Erdarbeiten (Verfüllung der Garagenpunktfundamente und des Hohlraums unter dem Erker, Abfuhr überschüssigen Aushubmaterials, Einbau einer Nachfüllöffung für die Zisterne) sollen bereits heute mittag erledigt werden.

Frau Götz von Elektro-Meyer ruft an: Die Arbeiter auf der Baustelle fragen, ob wir auf dem Heimweg mal kurz vorbeikommen könnten? Wir können.

Wenige Minuten später ruft Herr Kasper (auch von Elektro-Meyer :-) an und fragt, ob sie die Lautsprecherleitungen auch gleich in die Leerrohre ziehen sollen. Sie sollen.

Wiederum wenige Minuten später ruft der Bauleiter, Herr Kellner, an und fragt, wie er uns den Schlüssel des Nachbarn zukommen lassen kann, von dem wir das Bauwasser bezogen haben - inzwischen haben wir ja "eigenes" Wasser. Wir vereinbaren, daß er ihn entweder im Haus hinterläßt oder daß wir uns nachher evtl. ohnehin treffen werden.

Als wir gegen 15 Uhr auf der Baustelle eintreffen, sind die Arbeiten bereits in vollem Gang - außerdem haben uns die "Schickerts" ungefragt (und angeblich sogar kostenlos :-) einen weiteren Zulauf in den Revisionsschacht eingebaut, damit wir eine evtl. Schmutzwasserrinne, die die Garagenzufahrt vom Gehweg trennt, anschließen können. Die hatten wir zwar bereits zu den Akten gelegt und uns wasserdurchlässige Pflastersteine angeschaut (eben weil wir keine Möglichkeit für den Wasserablauf in die Kanalisation hatten), aber jetzt ist natürlich wieder alles offen. Aber das besprechen wir dann irgendwann später mit dem Außenanlagenbauer.

Der Nachbar macht sich Sorgen, daß der beschädigte Gehweg nicht wieder anständig hergestellt wird und eines Tages die Kosten für eine umfassende Sanierung von der Stadt auf alle Anlieger umgelegt werden. Wir beruhigen ihn, daß die Schickerts - zumindest mündlich - bereits zugesagt haben, sich um die Wiederherstellung zu kümmern (was sie hoffentlich dann auch eines Tages tun werden...).

Mit den Elektrikern besprechen wir einige Details (wo ist Norden für den Temperaturaußenfühler; wo und wie wird das Fernsteuerteil für die Heizung angeschlossen; und einige weitere Kleinigkeiten).

Inzwischen trifft auch Herr Kellner ein, dem wir gleich unsere gefundenen "Mängel" zeigen - er hat jedoch für alle Punkte eine mehr oder weniger befriedigende Erklärung; viele Dinge sind auch einfach noch nicht fertig, so daß man momentan sowieso noch nicht gut sagen kann, ob irgendwelche Punkte "echt fehlerhaft" sind oder ohnehin noch vernünftig fertiggestellt werden. (Irgendwelche "Katastrophen" sind aber sowieso nicht dabei - es geht nur um einige Kleinigkeiten, die uns als Laien einfach etwas merkwürdig vorgekommen sind.)

Außerdem lesen wir die Bauwasseruhr beim Nachbarn ab: Wir haben 31m3 benötigt. Leider kann Herr Kellner die Uhr nicht ohne Werkzeug abmontieren, so daß er den Schlüssel doch noch behält und später im Haus deponiert.

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