Um 8.40 Uhr ruft der Schlosser an, daß er heute vormittag um elf Uhr das Treppengeländer ausmißt. Ob wir denn dazukommen wollen, um alles abschließend zu besprechen? Wir wollen.
Auf der Baustelle treffen wir außer dem Schlosser auch noch den Fliesenleger und den Holzdeckenbauer - anscheinend hat ihnen Herr Kellner Beine gemacht, daß die alle samstags arbeiten.
Die Badwände sind größtenteils gefliest; an der Treppe wird gerade gearbeitet; die Badewanne ist eingemauert; im Hauswirtschaftsraum gibt's die Holzdecke. Jetzt geht's plötzlich irgendwie zack-zack?!
Der Schlosser warnt uns jedoch, daß wir das Klavier sicher nicht über die Treppe nach oben bringen (weder mit noch ohne Geländer). Da es als Ausweichmöglichkeit in den Abstellraum (das Katzenzimmer :-) auch nicht so richtig paßt (was im Erdgeschoß die einzige andere Möglichkeit wäre), bliebe nur die Möglichkeit, es über eine schräge Ebene vom Garten aus durch die Schlafzimmeraußentür (bevor das Geländer angebracht wird) zu transportieren. Aber das kann unsere kleine Umzugsfirma vermutlich nicht. Das wird uns noch ein paar schlaflose Nächte bereiten... :-(
Wir schaffen es tatsächlich, unser Haus einmal ohne Handwerker ganz in Ruhe anzuschauen :-)
Wir fahren ganz spontan auf dem Heimweg von der Arbeit auf der Baustelle vorbei - Handwerker sind (gegen 15 Uhr) keine mehr da, aber fertig gefliest sind der WC-Fußboden, der Bad-Fußboden und die Treppe vom Ober- ins Dachgeschoß. Vor allem vom Bad (und wenn dann auch noch die Sonne durchs Südfenster reinscheint) sind wir fasziniert - komplett gefliest schaut das gleich nochmal so groß aus.
Vom Installateur erhalten wir die EWAG-Anmeldung für den Wasseranschluß sowie ein Angebot für einen separaten Gartenwasserzähler (damit für das dort verbrauchte Wasser keine Abwassergebühren anfallen).
Wir erfahren vom Hörensagen, daß die Küche bereits fertig gefliest ist und an der Erd-/Obergeschoßtreppe gerade gearbeitet wird.
Abends schicken wir ein Fax an Herrn Kellner mit der Bitte um einen verbindlichen Abnahmetermin, damit wir die ganzen Umzugsdetails vernünftig planen können.
Herr Kellner beantwortet unser Fax: Abnahme ist am 16. April; dann können wir einziehen; kleinere Reparaturen oder Fertigstellungen werden danach ggf. noch bis Ende April durchgeführt.
Von der Fußbodenfirma erhalten wir ein Schreiben, daß der ausgesuchte Teppichboden für die Ankleide und die Gästezimmer nicht mehr lieferbar ist und daß wir doch bitte in den nächsten Tagen vorbeikommen mögen, um uns einen anderen auszusuchen.
Wir suchen uns einen neuen Teppichboden aus. Auf dem Heimweg fahren wir auf der Baustelle vorbei: Überall liegen die Fliesenlegerzettel "Stop! Nicht betreten!" herum. Da wir nicht wissen, wann die neuesten Fliesen gelegt wurden (vielleicht waren die Handwerker ja erst heute früh da), beherzigen wir diesen Ratschlag und verschieben eine eingehendere Untersuchung lieber auf morgen (obwohl ganz oben die Holzdeckenbauer werkeln - die sind sicher auch nicht raufgeschwebt).
Zwei Dinge fallen uns unangenehm auf: Im Keller ist plötzlich ein Loch im Fußboden, und die Fliesen an der WC-Tür haben zwei Fugen - als hätte der Fliesenleger zuerst gedacht, die Tür ginge (wie alle anderen auch) nach innen auf; und als er dann bemerkt hat, daß diese Tür nach außen aufgeht, hat er schnell noch ein paar Fliesenteile geschnitten und hineingelegt. Das werden wir mal wieder an Herrn Kellner faxen müssen.
Abends telefonieren wir endlich mit dem Garten- und Landschaftsbauer (wir haben schon gegenseitig ein paar Tage lang versucht, uns telefonisch zu erreichen). Wir besprechen einige Dinge und wollen uns am nächsten Dienstag auf der Baustelle treffen. Inzwischen werden wir uns vielleicht schon einmal im Pflanzengroßhandel umsehen.
Wieder mal eine ausführliche Besichtigung, ohne daß uns dauernd irgendwelche störenden Handwerker im Weg sind :-) (außer daß der Holzdeckenbauer einen Fahrradausflug zu unserer Baustelle gemacht hat, um zu lüften - und um ein Ziel zu haben... sehr nett, daß der sich sogar sonntags um uns kümmert :-)
Abends schicken wir ein Fax an Herrn Kellner (fehlerhafter Fliesenübergang zwischen Flur und WC sowie Loch im Kellerfußboden) und bitten um ein Treffen auf der Baustelle.
Wir erkundigen uns bei einem Bausachverständigen nach Mithilfe bei der Abnahme. Außerdem forschen wir nach, wie man Mülltonnen bestellen muß.
Herr Kellner ruft an: Wir treffen uns morgen nachmittag auf der Baustelle. Eine Abnahmeverschiebung auf den 17. April (weil der Sachverständige am 16. keine Zeit hat) geht in Ordnung.
Bei Tele-Plant sehen wir uns schon mal nach Sträuchern und Bäumen um.
Wir treffen uns mit Herrn Kellner auf der Baustelle. Der falsche Fliesenübergang wird noch beseitigt (es geht um die Estrich-Dehnungsfuge, die der Estrichleger an die falsche Stelle gebaut hat, weil er fälschlicherweise gedacht hatte, daß die WC-Tür - wie alle anderen auch - nach innen aufgeht); das Loch im Kellerfußboden stammt vom Fußbodenbetrieb, der eine Probe entnehmen mußte, um die Feuchtigkeit zu messen.
Anschließend kommt "Landschafts-Lehmann" vorbei; wir besprechen sein Angebot und vereinbaren endgültig den gewünschten Leistungsumfang.
Der Klaviertransporter sieht sich das gute Stück und die beiden Treppen (im alten und im neuen Haus) an. Seiner Meinung nach kriegt man das zerlegt auch ohne Kran durch die Treppenhäuser; ohne Geländer im neuen Haus wäre es allerdings einfacher. Wir vereinbaren daher (damit's noch vor der Geländermontage klappt) den nächsten Montag, 8 Uhr, als Transporttermin.
Und wieder mal ein "Besichtigungs-Sonntag".
Das Klavier wird umgezogen. Außerdem sind die Installateure da - wir bekommen unsere Sanitärausrüstung.
Einer der Elektriker kommt kurz vorbei, um mit den Installateuren die Anordnung der Rohre und Kabel im Hausanschlußraum zu besprechen. "Richtigen" Strom gibt's aber leider erst ab nächster Woche :-(
Wir schauen uns mal schnell auf dem Nachhauseweg von der Arbeit auf der Baustelle um. Handwerker sind keine mehr da, aber die Sanitärinstallation ist "fast fertig".
Wir bringen dem Elektriker die programmierten EIB-Teile auf die Baustelle. Sollte es uns beunruhigen, daß unser Haus erst sein zweites EIB-Haus ist?! :-)
Einige andere Handwerker laufen auch noch in der Gegend herum; es scheint sich um diverse Maler zu handeln.
Nach wie vor ist uns rätselhaft, wie in drei Wochen eine Abnahme stattfinden können soll...
Wir besuchen den Elektriker. Der Maler soll auch dagewesen sein, ist wegen zu feuchter Wände aber wieder verschwunden und kommt am Dienstag nochmal vorbei.
Der Elektriker hat den Verteiler schon fast fertig und öffnet gerade die Unterputzdosen. Strom wird es aber voraussichtlich nicht vor dem 8. April geben. Außerdem ist der Verputzer da - es sieht so aus, als würde es in Kürze einen Außenputz geben...
Wir gehen mal wieder in Ruhe gucken. Endlich ist auf zwei Hausseiten zumindest mal der Rohputz drauf - da haben wir lange darauf warten müssen. Innen sind die meisten Steckdosen montiert. Trotz dieser Fortschritte ist uns nach wie vor rätselhaft, wie die Herrschaften das alles noch bis zum Abnahmetermin (17. April) schaffen wollen.
Wir machen einen kurzen Abstecher zum Haus aus Lüftungsgründen - es herrscht mal wieder "Florida-Klima".